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WZO-Umfrage „Corona und der Amateurfußball“ - Umstrittene Auf- und Abstiegsregelung

Quelle: Elztäler Wochenbericht Ausgabe 25 vom 18. Juni 2020

Zweitälerland/Heuweiler (db). Eigentlich schien der außerordentliche Verbandstag des Südbadischen Fußballverbandes (SBFV) am 20. Juni nur noch eine reine Formsache zu sein. Der Vorschlag des Verbandes lautet: Abbruch der Saison im Amateurbereich, keine Absteiger, nur der Meister steigt nach der Quotienten-Regelung auf, keine Relegationsspiele der Zweitplatzierten. Doch es regt sich derzeit eine lebhafte Debatte, ob es statt einem nun doch zwei Aufsteiger geben soll. Oder doch eine Weiterführung der Saison? Knapp 30 Vereine stellten hinsichtlich eines zweiten Aufsteigers einen entsprechenden Antrag, über den die 233 Delegierten am nächsten Samstag abstimmen müssen. WZO-Redakteur Detlef Berger befragte dazu einige Vertreter der regionalen Fußballvereine.

Christoph Wernet (Vorstandssprecher SF Elzach-Yach):
Für uns wäre es natürlich sehr schade, wenn der bisherige sportliche Erfolg dieser Saison nicht belohnt werden würde. Hier steckt nicht nur die Arbeit der letzten Monate drin, sondern eine jahrelange Philosophie, die durch den gesamten Verein stetig vorangetrieben wurde. Es geht jetzt darum für alle eine möglichst faire Lösung zu finden. Natürlich sind wir in einer komfortablen Lage und könnten mit dem Vorschlag des Verbandes den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern – den Aufstieg in die Verbandsliga. Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn es am 20. Juni einen Grund zu feiern gibt.

Michael Baumer und Daniel Becherer (Vorstände SC Gutach-Bleibach):
Eine Fortführung der Saison im Herbst halten wir für unrealistisch. Die Saison würde auch mit englischen Wochen bis in den Winter gehen. Ein geregelter Trainings- und Spielbetrieb ist bei den dünnen Spielerdecken im Amateurbereich schwer zu organisieren. Der Saisonabbruch wäre die richtige Entscheidung. Eine Gerechtigkeit gibt es in dieser Situation nicht, was auch den Vorschlag des Aussetzens der Abstiegsregelung zeigt. Vergleichbar ist das beim Aufstieg. Da die Saison nicht zu Ende gespielt wurde, hat sich kein Team dazu qualifiziert, aufzusteigen.

Patrick Bölling (SG Simonswald/Obersimonswald):
Wir befürworten als SG einen Abbruch der laufenden Spielsaison.

Dino Berthold und Frank Heitzmann (Sportvorstands der DJK Heuweiler):
Bereits am 10. Juni haben wir in „Haus zu Haus Denzlingen“ unsere Meinung unter dem Titel „Auch Zweitplatzierte sollen aufsteigen dürfen“ öffentlich kundgetan. Wir haben uns, wie bekannt, gemeinsam mit 27 anderen Vereinen dazu entschlossen einen Alternativ-Vorschlag für die Abbruch-Regelung der laufenden Saison beim außerordentlichen Verbandstag am 20. Juni vorzuschlagen, da wir mit den beiden vom Verband vorgeschlagenen Regelungen nicht einverstanden sind. Wir kritisieren insbesondere, dass bei Aufstiegen und Abstiegen mit zweierlei Maß gemessen wird: potentielle Absteiger erhalten einen Freibrief und für mögliche Aufsteiger zerplatzt der berechtigte Aufstiegstraum. Wir wünschen uns deshalb als zweitplatzierte der Kreisliga B2, dass auch in den unteren Klassen, wie in Schleswig-Holstein und Hessen, der Zweitplatzierte ein Aufstiegsrecht erhält.

Michael Kuwert (Vorstand FC Denzlingen):
Bereits Anfang Mai hatten die Fußballverbände in Baden-Württemberg ihren einheitlichen Lösungsvorschlag bezüglich des Saisonabruchs vorgestellt. Es ist das vermutlich recht sicherste Modell. Die Abschlusstabelle soll mittels Quoten-Regelung ermittelt werden. Meister und Aufsteiger ist der Verein, der die höchste Quotierung erreicht. Diese Lösung sollte auch für die Zweitplatzierten gelten, analog einer Aufstiegsrunde, da auch diese Vereine viel Engagement und Arbeit in die Saison investierten. Es gehört einfach dazu, diesen Einsatz zu belohnen.

Frank Dehring (Vorstandsmitglied FC Kollnau):
„Einen Abbruch der Saison halten wir für sinnvoll, damit hoffentlich die Saison 2020/2021 wieder eine einigermaßen normale Saison wird. Gerechtigkeit wird es beim Auf -und (Nicht-) Abstieg nur bedingt geben, aber es ist für alle Vereine wichtig Klarheit und Planungssicherheit zu bekommen“.

Konrad Schultis (Vorstand Sport SV Biederbach):
Als erstes möchte ich festhalten, dass egal welche Entscheidung kommt, diese nie allen passen wird. Aktuell gibt es für mich keine richtig oder falsch bei dieser Entscheidung. Meiner Meinung nach, sollte die Saison fertig gespielt werden sobald das Fußballspielen wieder ermöglicht wird. Ein Abbruch wäre für mich auch okay, aber dass es dann keine Absteiger geben soll, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Beim Sport, auch bei Entscheidungen am grünen Tisch, gibt es nun mal Sieger und Verlierer. Dies sollten Vereine, die sich als Verlierer sehen, einfach akzeptieren.

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