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Festakt zur Einweihung von Sportanlagen und Vereinshaus

Elztäler Wochenbericht 21. Juni 07 - Ausgabe 25

Biederbach (mkt). „Dieses Werk muss seinen Meister loben“, zitierte Bürgermeister Josef Ruf zur Eröffnung des Festaktes anlässlich der Einweihung der neuen Sportanlagen mit Vereinshaus Weihermatten ein altes Zimmerersprichwort.
Doch nicht nur die sollten in den Genuss vielfachen Lobes kommen: Anerkennung gab es auch für diejenigen, die dieses Zukunftsprojekt vor vielen Jahren auf den Weg und allen Schwierigkeiten zum Trotz – mit langem Atem realisiert haben.

Zahlreich waren sie, die Ehrengäste, die vergangenen Freitagabend der Gemeinde Biederbach die Ehre gaben. Anlass war die Einweihung des größten öffentlichen Bauvorhabens, das die Gemeinde in ihrer Geschichte je realisiert hat.
Wie gelungen dieses lange Jahre umstrittene und über viele Hürden hinweg gehievte Projekt geworden ist, davon konnte sich die Gästeschar bei einem Rundgang mit abschließendem gemütlichen Beisammensein in der Vereinsgaststätte des Sportvereins selbst überzeugen.

Auftakt des Abends
Man versammelte sich im Domizil des Musikvereins. Einen imposanten Festsaal nennt diese nun als Probenlokal ihr Eigen. Musikalisch beschwingt begrüßte ein Doppelquartett des Hausherrn die Festgäste, ehe Bürgermeister Josef Ruf sein „Willkommen“ aussprechen konnte. „Die Sport- und Fußballfreunde unserer Gemeinde, ja die gesamte Bürgerschaft, können heute einen besonderen Tag feiern“, freute er sich. „Mit der Verwirklichung unserer Idee von einem kleinen Vereinszentrum an zentraler Stelle hat die Gemeinde nicht nur deine Unterkunft für gleich drei Vereine geschaffen sondern auch etliche Bau- und Unterhaltungskosten gespart“. Außerdem erfahre die Gemeindeentwicklung durch die Baulanderschließung auf dem Areal des ehemaligen Sportplatzes einen entscheidenden Schub. Wie lang und beschwerdevoll die Vorgeschichte bis zu diesem Tag jedoch war, davon gaben Rufs Erläuterungen nur einen kleinen Ausschnitt preis. Doch das Ergebnis – darin waren sich an diesem Abend alle einig – war all die Mühen wert. Dass es nun zu einer „lebendigen Betätigungs- und Kommunikationsstätte“ werden möge, dies hänge nun vom Engagement der Vereine ab, so Ruf.

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Sorgte für den guten Ton: Das Bläserensemble des Musikvereins Trachtenkapelle Biederbach mit Dirigent Stephan Rinklin.


Das war nicht billig
„Nein, billig war das Ganze nicht“, ging er auf die Finanzierung ein. Und für die Gemeinde allein, ohne Zuschüsse des Landes aus dem Förderprogramm für den Ländlichen Raum, Unterstützung des Regierungspräsidiums aus dem Ausgleichsstock und des Badischen Sportbundes, der den Sportstättenbau bezuschusste, wäre das Projekt nie zu stemmen gewesen. Entsprechend dankbar sein man den beteiligten Behörden und Institutionen, so Ruf. Sein Dank galt aber auch allen Bundes- und Landespolitikern – hier insbesondere dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Alfred Haas – für deren Engagement zugunsten Biederbachs.
„Sie leben im Vorraum zum Paradies“, staunte die Staatssekretärin aus dem Ministerium für den Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch bei ihrer Ankunft in Biederbach. Nicht zuletzt deshalb freue sie sich, diesen Termin wahrnehmen zu können. Zeige er doch auch exemplarisch, wie wichtig Fördermittel aus Stuttgart für die Dörfer und ihre Entwicklung sind. Gerade mit diesem Zuschuss habe das Land Anstoß gegeben für eine Gemeindeentwicklung, die die Verantwortlichen mit Mut, Weitblick und einer gehörigen Portion Beharrungsvermögen in die Wege geleitet und letztlich auch realisiert hätten. Allen anderen Bestrebungen – etwa aus der Europäischen Union – zum Trotz wolle das Land daher das „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“ neu konzipieren und aufstocken. Ab 2008 seien nun 50 statt bisher 40 Mio. Euro pro Jahr vorgesehen. Denn gerade das „ELR“ sei „eine regelrechte Konjunkturspritze“ für das Land.
Eine Erkenntnis, die Landrat Hanno Hurth nur nachhaltig unterstützen konnte. Biederbach sei ein Ort „mit guter Lebensqualität“ und biete mit der neuen Anlage nun auch verstärkt Kindern und Jugendlichen einen innerörtlichen Treffpunkt für die Freizeitgestaltung. „Vereine sind Lebensadern einer Gemeinde“, stellte er fest und nannte dieses Projekt ein „Musterbeispiel der Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und bürgerschaftlichem Engagement“. Hurth dankte allen Verantwortlichen, vor allem aber dem Bürgermeister und den Gemeinderäten für „Mut und Ausdauer“. Damit sei es nicht zuletzt auch gelungen, das Gebäude und die Sportanlagen harmonisch in die bestehende Landschaft einzupassen.

Bedenken überwunden
Dass dies nicht ganz einfach war, darüber berichtete der Landschaftsplaner Holger Fischer. Für sein Büro sei die planerische Erstellung der Sportanlagen ein sehr umfangreiches Werk mit vielerlei Abstimmungsprozessen gewesen. „Die Bedenken der Landschaftsbehörden waren groß“, erinnerte er. Dazu kamen schwierige Bodenverhältnisse. Für Mario Eggen, Planer des Vereinshauses, war schon die Erreichung des Auftrags kein leichtes Unterfangen. Dass gerade sein Entwurf beim Architektenwettbewerb „das Rennen gemacht“ hatte, werte er als besonderen Erfolg. Funktionalität und die Kostenfrage hätten bei der Konzeptionierung des Hauses oberste Priorität gehabt. So konnte zum Beispiel durch die Anfahrrampen für alle drei Stockwerke auf einen kosten- und wartungsträchtigen Aufzug im Haus verzichtet werden.

Tausende von Arbeitsstunden
Namens der künftigen Nutzer des neuen Vereinshauses dankte Oliver Burger, Vorsitzender des Sportvereins: „Mit Sehnsucht haben wir der Fertigstellung entgegen gefiebert“, bekannter er. Dass sich gerade eine Gemeinde wie Biederbach in konjunkturschwachen Zeiten an ein solches Projekt wage, erfordere besonders viel Mut der Verantwortlichen, erinnerte er an die Planungs- und Entscheidungsphase vor fünf Jahren. Für die „Tausende von Arbeitsstunden“, die etliche Mitglieder aller drei Vereine in den Innenausbau und die Infrastruktur der Sportanlagen investierten, dankte er herzlich. „Mit dieser Anlage hat Biederbach Akzente gesetzt in Bezug auf Vereinsförderung“, freute er sich.

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Festrednerin Friedlinde Gurr-Hirsch aus dem fernen Stuttgart wähnte sich gar "im Vorraum zum Paradies" in Biederbach (links). Den obligatorischen Umschlag mit Inhalt überreichte Friedolin Neumaier namens der Vereinsgemeinschaft.


Grußworte
Den Reigen der Grußworte eröffnete der Bundestagsabgeordnete Peter Weiß. All die Jahre über habe er mit Interesse die Entwicklung verfolgt. Oberschützenmeister Friedolin Neumaier gratulierte im Namen der örtlichen Vereinsgemeinschaft zu dem gelungenen Werk. Namens des südbadischen Fußballbundes überbrachte dessen Vorstandsmitglied Walter Meyer Glückwünsche. Noch immer sei ihm die Aufstiegsfeier des Jahres 1987 auf dem alten Hartplatz in lebhafter Erinnerung: „So was hatte ich in den 22 Jahren meiner Verbandstätigkeit noch nicht erlebt“. Mit der neuen Anlage sei er sich sicher, dass der bereits im nächsten Jahr wieder zu einer Aufstiegfeier nach Biederbach kommen dürfe.
Dass die Nachbarstadt Elzach mit etwas Neid nach Biederbach schaue, bekannte Bürgermeisterstellvertreter Karlheinz Schill. Das lange Warten habe sich gelohnt. „Sie alle können stolz sein auf das, was hier auf die Beine gestellt wurde“. Ein Kompliment, dem sich sein Amtskollege Pirmin Wißler aus Winden gerne anschloss. „Es ist die reine Freude, heute Abend so viele strahlende Gesichter zu sehen“.


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